Altstadt

Zwischen Rhein und Heinrich-Heine-Allee liegt das Epizentrum der Düsseldorfer Ausgehkultur. Hier drängeln sich Edelboutiquen, Cafés, Nachtclubs, Cocktaillounges, Tanzbars, Varieté und Spezialitätenlokale. Wer sich auf diesem Kopfsteinpflaster nicht amüsiert, tut es nirgends. Antiquitätenhändler, Secondhandshops, Trödler und Märkte steuern die pittoreske Note bei. Der fröhliche Zecher mit Appetit auf ein, zwei Glas Altbier ist genauso willkommen wie der Gourmet im Sterne-Tempel.

Brauereien / Altbier

In der Düsseldorfer Altstadt befinden sich mehrere Hausbrauereien, die dieses obergärige und süffige Bier anbieten. Der Name Altbier leitet sich davon ab, dass dieses Bier nach alter Brautradition hergestellt wird. Diese Brautradition wenden in Düsseldorf nur noch wenige Hausbrauereien an, bei denen verschiedene Sorten Altbier hergestellt und im Brauereiausschank den Kunden angeboten werden.

Nach eigener Aussage ist die Brauerei Schumacher die älteste Hausbrauerei von Altbier in Düsseldorf. Das Stammhaus der Brauerei Schumacher befindet sich in der Oststraße. Das Altbier der Brauerei Schumacher fällt durch eine vergleichsweise helle Färbung und seinen leicht herben Geschmack auf.

Die Hausbrauerei Uerige braut seit dem Jahr 1862 Altbier und kann somit im Jahr 2017 ihren 155. Geburtstag feiern. Das Altbier der Brauerei Uerige ist auch unter dem Namen „¬dat leckere Dröppke“ bekannt. Der Geschmack dieses Altbiers wird als sehr herb und gleichzeitig fruchtig, etwas nach Banane schmeckend, aber nicht süß, beschrieben.

Eine ebenfalls sehr bekannte Hausbrauerei in der Düsseldorfer Altstadt ist die Brauerei im Füchschen. Hier wird das leckere Altbier seit dem Jahr 1848 nach alter Tradition gebraut und ausgeschenkt. Das Bier wird von Kennern als nachhaltig herb, leicht und süffig bezeichnet. Die Brauerei zum Schlüssel ist die vierte der noch bestehenden traditionellen Hausbrauereien in Düsseldorf und gleichzeitig auch die kleinste von ihnen. Sie ist aber vor allem durch ihre Lage in der Bolkerstraße im Herzen der Düsseldorfer Altstadt bekannt. Hier wird das würzige, herbe und kräftige Schlüssel-Altbier ausgeschenkt.

Weitere bekannte Hausbrauereien von Altbier in Düsseldorf sind die Hausbrauerei Alter Bahnhof in Oberkassel, die vor allem für das Gulasch-Bräu gekannt ist, das Vereinshaus in Unterbach, dessen hauseigene Brauerei erst seit dem Jahr 2005 besteht sowie die Brauerei Kürzer, die unter dem Slogan „Alt ¬kütt neu“ einen zeitgemäßen und modernen Brauereiausschank in der Düsseldorfer Altstadt eröffnet hat, aber trotzdem ein Altbier nach alter Brautradition herstellt und vertreibt.

Besucher der Düsseldorfer Altstadt können dieses obergärige Bier vor allem im Brauereiausschank der Hausbrauereien genießen. Dort wird es häufig vom Köbes serviert, einem Kellner in einem Brauhaus, der an seiner langen blauen Leinenschürze zu erkennen ist. Köbes ist eigentlich die Kölner Bezeichnung für den Namen Jakob, der Begriff hat sich heute aber auch als Berufsbezeichnung etabliert. Besucher, die es bisher noch nie mit einem Köbes zu tun hatten, sollten einige Punkte beachten. So muss man wissen, dass der Köbes vor allem dem Bier verpflichtet ist, das er schnell und mit intakter Schaumkrone an den Tisch bringen will. Deshalb ist der Umgangston eines Köbes Gästen gegenüber, die ihm zum Beispiel im Weg stehen, manchmal etwas ruppig, aber dennoch herzlich. Ein Köbes stellt einem Gast auch immer ein neues Glas Bier hin, sobald er ein leeres Glas erblickt. Er hört damit erst auf, wenn der Gast ihn signalisiert, dass er nichts mehr trinken möchte. Vor allem in den Sommermonaten trägt manch ein Köbes mit seinen frechen und witzigen Sprüchen auch zur Unterhaltung der vorbeiflanierenden Besucher der Düsseldorfer Altstadt bei.

Apollo Varieté

An Düsseldorfs wunderschöner Rheinuferpromenade lädt Sie Roncalli’s Apollo Varieté allabendlich zu einer fantastischen Reise durch die Welt der Artistik ein…

Mit seinen 506 Sitzplätzen gehört das Apollo zu den größten und schönsten Varieté-Theatern Europas. In den mehrmals im Jahr wechselnden, aufwändig inszenierten Produktionen treten internationale Artisten aus den Bereichen Magie, Akrobatik, Jonglage und Comedy auf. Mitreißende Moderatoren präsentieren erstklassiges Entertainment zum Staunen, Träumen und Lachen für die ganze Familie.

Genießen mit allen Sinnen – das einzigartige Show & Dine Erlebnis in Düsseldorf, das großartige Unterhaltung mit internationaler Gastronomie verbindet.

Deutsche Oper am Rhein

Das Düsseldorfer Opernhaus an der Heinrich-Heine-Allee besitzt einen attraktiven Standort am Rande der Altstadt, direkt zwischen Hofgarten und Königsallee, und ist fußläufig von der Rheinpromenade zu erreichen …

Hier wurde 1875 nach Plänen des Architekten Ernst Giese das neue Stadttheater eröffnet. Der dem italienischen Renaissancestil nachempfundene Bau mit seinem runden Vorderhaus und 1.260 Sitzplätzen hatte Ähnlichkeit mit anderen repräsentativen Theatergebäuden wie der Semperoper in Dresden.

Durch zwei Luftangriffe wurde das Theater 1943 stark beschädigt. Nach dem Krieg folgte eine Zeit der Provisorien, bis das Opernhaus Mitte der 50er Jahre sein heutiges Gesicht erhielt.

Weitreichende Umbaumaßnahmen nach Plänen der Architekten Julius Schulte Frohlinde (1894 – 1968), Paul Bonatz (1877 – 1956) und Ernst Huhn (1894 – 1964) sollten die hastigen Reparaturen der Kriegszeiten korrigieren und das Erscheinungsbild des Opernhauses neu definieren. Das Vorderhaus mit der schlichten Fassade, den schön geschwungenen Treppen des Foyers und zahlreichen Stilelementen der 50er Jahre steht heute unter Denkmalschutz.

Zwischen 2006 und 2007 veranlasste die Stadt Düsseldorf eine umfangreiche Sanierung des Opernhauses. Die Bühnentechnik aus dem Jahre 1955 wurde durch eine präzise zu steuernde Anlage ersetzt. Auch Gebäude-, Arbeits- und Sicherheitstechnik sind nun auf dem neuesten Stand. Sichtbar erweitert wurde das Haus durch einen lichtdurchfluteten Orchester- und Ballettprobensaal. Er öffnet sich mit einer zehn Meter breiten, acht Meter hohen Glasfassade zum Hofgarten und zur Königsallee. Maximal 1.296 Besucher fasst der Saal heute. Im Kellerterrain darunter erstreckt sich der rund 50.000 Kostüme umfassende Fundus – eine Attraktion bei jeder Führung durch das Opernhaus.